Zusammenfassung
Ausgehend von Hahnemanns Aussagen in „Die chronischen Krankheiten“ Bd. I wird die
Lehre der Psora in die Gegenwart übertragen, ohne sie für überholt zu erklären oder
neu zu erfinden. Das vorgestellte Psoraverständnis wurzelt in der Tradition und fordert
ein integriertes Verständnis der Krankheitsbiografie des Patienten, sodass die Abfolge
verschiedener Diagnosen und Pathologien in einen kontinuierlichen Zusammenhang treten.
Idealtypische Verläufe werden zugunsten realistischer Verläufe verlassen; Verlaufsbeobachtung
erfolgt nicht in Erwartung einer geradlinigen Heilung. Es handelt sich vielmehr um
eine Rückentwicklung der Symptome in Abhängigkeit von äußeren und inneren Bedingungen.
Summary
Based on Hahnemann’s statements in „The chronic diseases“ Vol I the doctrine of Psora
is transmitted into the present, without finding it to be outdated or trying to reinvent
it. The introduced comprehension of Psora roots in the tradition and calls for an
integrated understanding of the patient’s disease biography, in order to enter different
diagnoses and pathologies into a continuous connection. Idealistic ideas of disease
dissolution are abandoned in favour of more realistic observations, which do not anticipate
a linear healing process. This process presents rather a regression of symptoms in
relation to external and internal conditions.
Schlüsselwörter
Hahnemanns Psoralehre - Verlaufsbeobachtung - chronische Krankheiten
Keywords
Hahnemann’s doctrine of Psora - observation of chronic diseases